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Nur noch wenige Stunden

16 Jul

Jetzt wird es langsam ernst… Panik macht sich unaufhaltbar breit, denn die Klausur rückt näher.
Nur noch wenige Stunden bevor ich mich auf meinem Arbeitsblatt auskotze, den Prof zum verzweifeln bringe und mir irgendwas aus der Nase sauge was nicht schon vorher herausgepopelt wurde.

Ich erwarte dass ganz viele Graden und Kurven mit verschiedenen Namen und Bedeutungen rankommen (ASR,ASD,ADS,AOK,KPD,USA,LOL und Co.)

desweiteren natürlich solche Sachen wie unser Satz des Tages…
„In der Deflation wird der Kreditnehmer im Gegensatz zum Kreditgeber vergleichsweise reicher, da der nominale Wert seines Kredits durch die Deflation sinkt“

-> den Satz hab ich übrigens heute beim Abendbrot mal einfach so ausm Stehgreif aufgesagt und wurde nur durch ein PSSSCHT – meine Serien laufen, unterbrochen. (Innerlich hab ich den Satz aber perfekt aufgesagt ;))

Also seelisch und moralisch bin ich heute komplett in der Uni gewesen! Brechen möcht ich! Den ganzen Tag lang!!!

Achso – vorhin bin ich noch kurz bei der Bank gewesen… Warum ist schon wieder eine etwas längere Geschichte die damit anfing, dass mich Fiat übern Tisch ziehen wollte 😉

Warum die mich über den Tisch ziehen wollen? Weil ich warscheinlich dafür predestiniert bin 🙂 Keine Ahnung. Vielleicht muss ich mich da öfter mal Blicken lassen und nen Kaffee mit dem Werkstattleiter trinken oder so. Mein Anliegen war es ein simples Relai für den Scheibenwischermotor zu kaufen, da dieses nicht mehr funktioniert und damit die Scheibenwischer nicht funktionierten (wie ungünstig das ist hab ich vorhin im Regen festgestellt auf dem Weg zur Bank). Der nette Fiat-Werkstattmitarbeiter suchte geschlagene 10min in seinem Archiv – warscheinlich gibts da noch keine Computer und knallte mir dann rotzfrech an den Kopf dass das Relai in der Größe einer Zigarettenschachtel schlappe 265€ kostet 😀
Hahahaha 😀 Ich lach mich schlapp… Eigentlich wollte ich auflegen um im HandyKalender nachzugucken ob 1. April ist aber dann erinnerte ich mich daran, dass mein Geburtstag schon lange zurück liegt. Ich schluckte kurz und fragte ihn ob er mich auf den Arm nehmen wollte. Ich wollte das Relais und nicht gleich den Arbeiter der das Teil zusammenbaut mitkaufen. „ICH MACHE DIE PREISE NICHT“ raunte er mir entgegen…
„Schönen Tag noch“ und ich legte auf. Im Internet fand ich das Teil dann für sageundschreibe 77€ … Das sind locker 190€ weniger! Was denkt sich Fiat eigentlich???

Die 77€ hab ich dann schnell Überwiesen und mein Dispo machte Freundensprünge, dass es nicht 265€ waren sondern eben nur besagte schmale 77 😉
Tja… Schlechten Menschen geht es immer gut und Fiat ganz besonders 😉 Nie wieder kaufe ich da! Und allen zukünftigen Kunden werde ich an der Eingangstür auflauern und vom Kauf abraten… Und wenn sie nicht hören wollen dann kauf ich die Belegschaft für jeweils 265€ pro Person so dass niemand mehr ein Auto verkaufen kann… 😉

Tja – aufregender Abend… Jetzt noch eine Folge von Kloß und Spinne und Erik sagt gute Nacht! 😉 naja nicht ganz… Aber bald…

…und wieder schlägt die Stunde 7

16 Jul

10 Kapitel, mit jeweils 50 Slides… Das ist das Resumée eines Semesters Macroeconomics…

Lange Zeit hatten wir uns vorzubereiten auf die morgige Prüfung und trotzdem ist es wieder mal so weit und ich stehe unter Druck alles

nochmal anzugucken und versuchen im Kopf zu behalten.

Es gibt verschiedene Phasen vor einem Examen… Es ist mitunter, im Nachhinein betrachtet sehr lustig wie man sich verhält… Aber lest selbst:

Phase 1 – vom 1. Tag des Kurses bis ca. 30 Tage vor der Klausur

Das Fach fliegt an mir vorbei und ich nehme es nur bedingt wahr. Hausaufgaben werden ab und zu gemacht, Pflichtaufgaben wie Vorträg

e auf den letzten Drücker erledigt. Die Klausur ist ja noch lange hin – keine Angst.

Phase 2 – 30. Tag vor der Klausur bis 10 Tage vor der Klausur

Die ersten fleißigen Schüler fangen mit dem intensiven Lernen an… Es wird verzweifelt nach einer Person gesucht die vielleicht auch noch nicht angefangen hat um sein Gewissen zu beruhigen. Diese Personen werden oft und schnell ge

funden und das Buch wird doch nochmal in die Ecke gelegt. Keine Angst!

Phase 3 – 10. Tag bis 3. Tag vor der Klausur

Jetzt wird es auch für den letzten im Kurs ernst und das Buch wird öfter mal aufgeschlagen und reingeschaut. Manche Themen werden intensiv gelesen und Notizen werden gemacht – so wie es eigtl schon die letzten Monate hätte laufen sollen… Die Klausur rückt näher – Angst macht sich breit.

Phase 4 – 3. Tag bis 1 Tag vor der Klausur – Ausnahmezustand

Panik! Hilfe! Viel zu viel! Es scheint als sei der Himmel plötzlich ergraut und die falsche Selbsteinschätzung, den Schwall an Wissen auf de

n letzten Drücker aufsaugen zu können, hat einem gekonnt ein Bein gestellt. Aber vorsicht! Das Opfer steht wieder auf! und versucht irgendwie – und darauf liegt die Betonung – irgendwie! das fehlende Wissen zu Sichten und zu verarbeiten bzw aufzunehmen. Kein leichtes Unterfangen…

Du musst noch 4 Kapitel lernen und hast noch einen halben Tag zeit!

OH GOTT!!! Warum ist es nur so schwer – das Leben einer Beutelratte?!

PS: Das Schauspiel wiede

rholt sich regelmäßig – jedes Semester aufs Neue – ändert sich das auch mal??

Hallo Welt, Hallo Schicksal

15 Jul

Heute war einer der Tage den man sich gern fett im Kalender ankreuzt damit man auch ja nicht vergisst im nächsten Jahr diesen Tag einfach durchzuschlafen.

Alles fing so angenehm an doch irgendwie wollte mich jemand da oben einfach nicht zufrienden sein lassen…

Um 9 Uhr, traf ich auf dem Hof einer Werkstatt ein, die man von vorne nur unschwer als solche zu erkennen versucht. Die Firma die sich dort seit langer Zeit eingemietet hat ist jedoch Stadtbekannt. Zumindest in gewissen Kreisen. Der Grund meines Besuches war der, dass ich mein neues Auto auslösen wollte. Nach über 2 monatiger Abstinenz mit Pleiten, Pech und Pannen war es an der Reihe mir und dem Auto etwas Auslauf zu gönnen. So weit so gut…

Am frühen Mittag dann die derbe Überraschung. Das Auto folgte den Anweisungen von Oben und entschied sich nicht so fehlerfrei zu funktionieren, wie es mir der Werkstattmeister versprochen hatte. Der Motor klapperte, das Auto schüttelte sich und ich saß auf meinen neuen Ledersitzen wie ein Cowboy auf einem Hengst der alles andere als ein Rodeo reiten wollte. Der Hilfeschrei des Motors hilt nicht lange an und er starb ab. Alles aus… Stille… Ich blickte in alle Spiegel des Autos um mich zu vergewissern ob nicht doch jemand Teil meines Missgeschickes wurde. Und in dieser Sekunde sprang mein Dad um die Ecke und fragte mich ob solch ein Geräusch normal sei. Ich grummelte nein zurück und schon versuchte ich erneut den Motor zu starten. Und als hätte mich jemand da oben gehört, sprang der Motor ohne Probleme an und lief seit dem ohne Murren.

Der Tag hielt jedoch noch einiges für mich bereit und so wurde ich am frühen Nachmittag angerufen. Ich nahm den Unterdrückten Anruf zögerlich an und meine Professorin meldete sich an der anderen Leitung. In mir löste dies ein unheimliches Rumoren aus… Der Grund des Anrufes schoss mir ins Gedächtniss zurück und ehe ich mich wieder fassen konnte teilte sie mir bereits mit, dass es mit der letzten Klausur wohl leider nichts wurde und ich nochmal antreten müsse… Scheisse! Das war alles was ich in dem Augenblick meiner Lehrerin sagen konnte… Nichteinmal knapp verfehlt… sondern ordentlich versemmelt. Naja immerhin wunderte sie sich wenigstens auch warum ich denn so schlecht abgeschnitten habe. „Ist ihr Lächeln im Unterricht echt oder ist das nur aufgesetzt und sie verstehen nur Bahnhof“… Eine ehrliche Antwort verkniff ich mir und sagte ihr dass ich schon während der Arbeit merkte, dass es wohl nicht reichen würde. Es ist einfach nicht meine Welt, die Zahlenjongliererei…

Das hat mir den Tag dann endgültig verdorben… Die Freunde über das nun endlich relativ gut funktionierende Auto war nun völlig verdrängt, die Vorwürfe meines Kopfes warum ich es denn nicht beim ersten Mal gescheit hinbekommen konnte hämmerte mir ununterbrochen auf den vorderen Teil meines Schädels… Ein bisschen zu viel anderes Zeugs im Kopf der Kommentar meiner Obrigkeit…

Der restliche Tag war nur noch Zeitvertreib und der Versuch wenigstens das Gewissen mit etwas lernen für die nächste Prüfung zu beruhigen…

Es ist nicht leicht, das Leben einer Beutelratte…